Ich weiß nicht, wie es dir geht – bist du stolz auf deine Misserfolge?
Was war los?
Ich kam vor ein paar Jahren spät und hungrig nach Hause. Also schmiss ich den Reiskocher an. Beim Würzen des Reis unterlief mir ein kleiner Fehler – ich machte zu viel Salz rein. Das merkte ich als ich den Reis kostete. Der Hunger war noch da. Wegschmeißen und neu kochen, dazu hatte ich nicht den Nerv.
Da fiel mir ein Tipp meiner Großmutter ein „Bub, wenn es zu salzig ist – mach eine Kartoffel rein – die zieht das Salz raus“.
Hahaaaa … nur hatte ich keine Kartoffel.
Ich meinte mich aber auch erinnern zu können, dass Milch oder Milchprodukte ähnliche Eigenschaften haben.
Im Kühlschrank fand ich Frischkäse und weil ich damals und heute extrem darauf stehe, nahm ich auch noch den Schafskäse … oder war’s Ziegenkäse. Keine Ahnung. Es wurde extrem lecker.
Das Rezept
Vorweg – das hier ist die meditative Variante – mit Risotto Reis und viel rühren. Im Grunde genommen ist es Risotto nur anders.
Du nimmst eine Zwiebel und hackst sie fein, wenn du darauf stehst mach noch Knoblauch rein. Das ganze schmorst du kurz in einer heißen Pfanne (volle Pulle) unter Zugabe von etwas Öl an. Wenn die Zwiebeln glasig sind – den Reis rein. (pro Person 100 – 120g). Den auch etwas anbraten. Man sagt, bis er außen etwas glasig ist. Wichtig ist auf jeden Fall, nicht anbrennen lassen. Das vermeidest du mit umrühren.
Jetzt nur noch maximal halbe Hitze fahren. Der Reis soll nur noch leicht köcheln.
Nun ein Glas guten trockenen Weißwein rein, den Reis so lange köcheln lassen bis der Wein verdampft ist. Damit hat der Reis später eine schöne Säure.
An dieser Stelle, für die ganz Entspannten – empfehle ich ein Glas von dem eben genannten Weißwein, ich hoffe jetzt wird klar, warum es ein guter sein soll. Wer keinen Wein mag, ein Bier geht immer. Nur nicht ins Risotto rein – sondern zum Trinken.
Der meditative Charakter eines Risotto!
Das Glas Wein beiseite stellen und einen guten Schuss heiße Gemüsebrühe auf den Reis, sodass der Reis gut bedeckt ist.
Jetzt mit der Meditation anfangen, rühren und rühren und rühren. Solang bis das Gargut anfängt etwas trocken zu werden. Dann wieder Gemüsebrühe darauf und rühren und rühren und rühren. Jetzt ein Schluck aus dem Glas Wein und wieder rühren. Salzen nicht vergessen.
Risotto ist für mich wirklich das ultimative Gericht, um nach einem stressige Tag herunterzukommen. Das stupide Rühren und Aufpassen auf den Reis beruhigt meine Nerven ungemein.
Das Ganze so lang wiederholen bis der Reis noch ein wenig bis hat. Jetzt die Herdplatte ausschalten und die Pfanne runternehmen.
Zu guter Letzt den Frischkäse rein und umrühren bis er sich verteilt hat und dann noch den Schafskäse oder Ziegenkäse dazu. Kurz umrühren, dass der Käse auch noch als Würfel sichtbar ist.
Servieren und verfeinern
Das ganze dann auf dem Teller anrichten, ein Schuss Olivenöl drüber und wenn du hast deine Lieblingskräuter. Fertig.
Falls du noch etwas von dem Wein übrig hast – dazu trinken.
So jetzt da du es bis zum Schluss ausgehalten hast – beim Lesen – ist nach kochen angesagt!
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